Das vierte Video der Serie "Orgelklänge und regionale Geschichte aus der Oststeiermark":



Sakrale Kunst und Kulturtourismus

Reich an Kirchen, Orgeln, Kunst- und Kulturschätzen

 

Die Oststeiermark ist reich an sakralen Kunstwerken. Jahrhundertelang wurde gebaut, gezimmert und gemalt, um mit großem Können, aber auch enormen Opfern und Mühen die Kirchen und Kapellen zu errichten, die wir heute bewundern. Sie wurden von einheimischen und von weit hergeholten Künstlern ausgestaltet, mit Gemälden und Skulpturen geschmückt und mit hochwertigen Orgeln zum Klingen gebracht.

Der Verein Sakralkunst Oststeiermark möchte diese Kunstwerke und Künstler, die aus unserem Raum stammen, den Gästen und Einheimischen näherbringen. Fachleute aus der Architektur, aus Publizistik, Musik und Kirchengeschichte arbeiten an Dokumentationen, die unsere Sakralkunst in Wort, Bild und Ton vermitteln.

Obmann Josef Hofer

 Der Obmann des „Sakralkunst“-Vereines ist als Organist in ganz Europa aktiv und spielte auch schon in Südamerika und Taiwan (auf dem Bild an der Passauer Domorgel). Von Kindheit an schlägt sein Herz für Musik.

Neben seinen vielfältigen musikalischen Tätigkeiten  als Musikpädagoge, Chor- und Orchesterleiter und als Musikschulreferatsleiter  nahm und nimmt auch  nach Beendigung seiner beruflichen Laufbahn die Orgel einen besonderen Stellenwert in seinem Leben ein.

In der ganzen Steiermark  wird er um fachliche Mitarbeit  gebeten, wenn eine Orgel zu restaurieren oder neu zu konzipieren ist. Orgelbauer aus dem In- und Ausland ziehen ihn zu Rate  und greifen  auf sein Wissen zurück.

 

Probst G. Rechberger

 

Wenn der Verein „Sakralkunst Oststeiermark“ sich zum Ziel gesetzt hat, die Sakralkunst unserer Region mit alle ihren Facetten den Mensch näher zu bringen, so sollen uns dadurch die Augen und Ohren geöffnet werden, besonderes aber das Herz, für all das, was es bei uns an Schönem gibt. Denken wir an die kunstvoll gestalteten Kirchen oder an die verschiedenen Ausprägungen der Kirchenmusik.

Hier wird deutlich dass eine tiefe Verbindung von Glaube und Kunst besteht. Wenn Gott für uns letztlich das unbegreifliche Geheimnis bleibt, so ist die Kunst der Versuch, das Unsagbare zu vermitteln. Oder wie es Paul Klee ausdrückt: „Die Kunst bildet nicht das Sichtbare ab, sondern macht sichtbar.“

 

Wilhelm Gebetsroither

Ein Leben für die Orgel – so könnte man das reiche Schaffen von Wilhelm Gebetsroither mit einem Satz umschreiben. Von seiner Kindheit in Vorau bis zu seiner Ausbildung in Wien und vor allem die lange Zeit, die er als Schuldirektor in St. Johann bei Herberstein verbracht hat – immer spielt die Orgel die Hauptrolle. Ob bei den Messen in der Barockkirche seines Heimatortes oder bei Konzerten im In- und Ausland – Gebetsroither war Vorbild und Lehrer für Generationen von Organisten in der Oststeiermark.